In unserer Interview-Reihe 5 Fragen an … starten wir heute mit Jörg Ecke. Jörg war vier Jahre stellvertretender Vertrauenskörperleiter. Wir trafen ihn zum Gespräch in seinem neuen Büro im Südrandbau (Eingang 8, 2. OG).
Hallo Jörg, Du bist im März vom stellvertretenden Vertrauenskörperleiter zum Betriebsrat im KC-E-Mobilität gewählt worden. Wie hat sich das angefühlt?
Es ist ein schönes Gefühl und für mich ein wichtiger Schritt, weil es mein Ziel war, irgendwann als Betriebsrat arbeiten zu dürfen. Ich freue mich mehr direkten Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen im Fachbereich zu haben.
In beiden Funktionen geht es um Interessensvertretung. Wie unterscheidet sich die Arbeit der beiden Bereiche?
In der Vertrauenskörperleitung hatte ich als Ansprechpartner für die IG Metall täglich Kontakt zur Geschäftsstelle und war mehr der Organisator. Als Betriebsrat bin ich deutlich mehr im Betrieb unterwegs. Alles, was ich als Betriebsrat mache, geschieht im direkten Dialog mit den Kollegen und dem Unternehmen.
Was ist für Dich der Reiz, Deine Kraft für die Kolleginnen und Kollegen einzusetzen?
Es war für mich so etwas wie ein Berufsziel, Betriebsrat zu werden. Es reizt mich, dass man als Betriebsrat Dinge zum Wohl der Belegschaft umsetzten kann. Es kann natürlich sein, dass man nicht immer jedem Wunsch entsprechen kann, aber den roten Faden sollte man nicht verlieren.
Was sind die großen zukünftigen Herausforderungen in Deinem Betreuungsbereich?
Bei uns im Betreuungsbereich E-Mobilität gilt es, mittelfristig die Reorganisation der Logistik zu begleiten. Die Rechtssprechung macht die räumliche Trennung zwischen Volkswagen und VW Group Services erforderlich. Das begleiten wir als Betriebsrat. Am Ende sollen wieder getrennte Einheiten entstehen. Zusätzlich haben wir im Bereich die Themen Transformation und Qualifizierung sowie die neue Batterie-Halle auf der Agenda der nächsten Jahre. Auch das Thema Industrie 4.0 wird uns beschäftigen.
Wenn Du Dir etwas für deine Arbeit wünschen könntest, was wäre das?
Ich wünsche mir, dass ich in Zukunft immer eine Lösung finde. Und Basiskontakt ist mir wichtig. Ich möchte ein Betriebsrat zum Anfassen bleiben. Deshalb werde ich zum Beispiel auch regelmäßig im Logistikzentrum in Harvesse und den anderen Außenbereichen sein. Ich möchte einen Vorsatz weiter fortführen. Alle Kolleginnen und Kollegen sollen von mir innerhalb von 48 Stunden eine Antwort oder eine erste Reaktion auf ihre Anfragen bekommen!
Jörg, wir nehmen Dich beim Wort und bedanken uns für das Gespräch. Viel Erfolg bei deiner Arbeit!
