Eines der wichtigsten Ergebnisse der Novemberrevolution war der Frieden, das Ende des Krieges, das Ende des Massenschlachtens an den festgefahrenen Fronten. Dieses Ende herbeigeführt zu haben, war eine große humanistische Tat. Es bedurfte einer revolutionären Bewegung der Arbeiter und Soldaten, um diese Tat zu vollbringen. Nachdem die Monarchie beendet und die Regierungsmacht durch die Arbeiter- und Soldatenräte ausgeübt wurde, war es an der Zeit, eine demokratische Verfassung auf den Weg zu bringen.
Am 12. November veröffentlichte der Rat der Volksbeauftragten sein demokratisches und soziales Regierungsprogramm. Er hob den Belagerungszustand und die Zensur auf, schaffte die Gesindeordnung ab und führte das allgemeine Wahlrecht ab 20 Jahren, erstmals auch für Frauen, ein. Alle politisch Inhaftierten erhielten Amnestie.
Bestimmungen zur Vereins-, Versammlungs- und Pressefreiheit wurden erlassen. Auf der Basis des Arbeitsgemeinschaftsabkommens wurde der 8-Stunden-Tag vorgeschrieben.
Die Arbeitgeber garantierten u. a. die Einrichtung von Betriebsräten für jeden Betrieb mit mehr als 50 Arbeitern. Diese sollten ab jetzt gemeinsam mit der Unternehmensleitung die Einhaltung von Tarifverträgen überwachen. Wo stehen wir heute, 100 Jahre später?
Einladung zum Vortrag/Gespräch und zum Seminar
Baustelle Demokratie. 100 Jahre Novemberrevolution Braunschweig
14. Dezember 2018 / 18:00 Uhr
Saal im Gewerkschaftshaus Novemberrevolution – Was bleibt? Was wird?
Frank Deppe und Marvin Hopp im Gespräch
15. Dezember 2018 / 10:00 – 16:00 Uhr
Seminarraum im Gewerkschaftshaus Seminar zum Gesprächsthema mit Frank Deppe und Marvin Hopp
Der Eintritt ist für beide Tage frei!
Für das Seminar am Samstag, bitten wir um eine Anmeldung per eMail:
braunschweig(at)dgb.de
Weitere Informationen zum Projekt und vertiefende geschichtliche Hintergründe: