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Höhere Entgelte und Beschäftigungssicherung im Fokus


Die Tarifkommissionen der IG Metall haben die Debatte über die Forderung zur Tarifbewegung in der Metall- und Elektroindustrie 2020 offiziell eröffnet. Top-Themen der Debatte waren höhere Entgelte und sichere Arbeitsplätze.


Für die Beschäftigten soll es in der Tarifrunde 2020 neben einer Steigerung der Kaufkraft auch sichere Beschäftigungsperspektiven im Strukturwandel geben. Die IG Metall sieht hier insbesondere die Arbeitgeber in der Pflicht, für Beschäftigungssicherung und angemessene Qualifizierung Sorge zu tragen, damit die Beschäftigten mitgenommen werden auf dem Weg in die Industrie der Zukunft.

 

Bezirksleiter und Verhandlungsführer Thorsten Gröger verweist mit Blick auf die hohe Abhängigkeit der betreffenden Branchen im gesamten Bezirk von der Automobil- und Zulieferindustrie darauf, dass zahlreiche Unternehmen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt bislang noch keine belastbaren Strategien zur Bewältigung des Wandels der industriellen Produktion vorweisen können und stellt klar: „Die Beschäftigten brauchen sichere Perspektiven, hier werden wir die Arbeitgeber in die Pflicht nehmen, hier muss deutlich mehr passieren, das gebietet die gesellschaftliche Verantwortung. Und die Beschäftigten müssen am Gewinn der Unternehmen beteiligt werden. Trotz unterschiedlicher Situationen in der Branche und einer allgemeinen Eintrübung der konjunkturellen Lage: Der Spielraum dafür ist da, so konnte Volkswagen im vergangen Jahr Wachstum verbuchen und seinen Marktanteil weltweit ausbauen.“

 

Die Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie sowie bei der Volkswagen AG laufen Ende März bzw. Ende April aus. Über die Forderungsempfehlungen aller regionalen Tarifkommissionen, die heute bundesweit getroffen wurden, entscheidet der Vorstand der IG Metall Anfang Februar. Am 20. Februar 2020 finden sich erneut sämtliche Tarifkommissionen zusammen, um die Forderungen zu beschließen.


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