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Volkswagen-Tarifrunde nimmt Fahrt auf


Die Richtung steht fest: Mit Sitzungen in allen Tarifgebieten ist die Tarifrunde 2021 angelaufen. Auch bei Volkswagen werden in den Werken mögliche Forderungen diskutiert. In einer Videokonferenz kamen die ersten Ergebnisse zur Sprache, Eckpunkte wurden abgestimmt und festgelegt. Es werden eine bezifferte Entgeltsteigerung und eine Verbesserung der Regelungen zu tariflichen Freistellungszeiten angestrebt. Die Kündigung der einzelnen Tarifverträge und -regelungen wurde einstimmig zum 31. Dezember 2020 beschlossen.


Das Wichtigste vorab: Der Gleichklang mit der Metall- und Elektroindustrie wird in den VW-Werken allgemein begrüßt. Erwartet wird eine bezifferte Entgeltforderung, die die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie die Inflation und das Bedürfnis nach Stärkung der Kaufkraft berücksichtigt. Die Verlängerung des Ausbildungstarifvertrages mit 1.400 Ausbildungsplätzen steht an – diese zentrale Forderung der Jugend findet große Zustimmung.
Und eine Verbesserung der tariflichen Freistellungszeiten (T-ZUV) kann der Pluspunkt dieser Tarifrunde werden.

 

Die Höhe der Entgeltforderung wird sich am 17. November entscheiden, wenn die Tarifkommissionen der Metall- und Elektroindustrie zeitgleich mit Volkswagen die Forderungen beschließen werden. Für die rund 130.000 Kolleginnen und Kollegen bei Volkswagen und den VW-Töchtern gilt nach wie vor: Digitalisierung und Transformation sind die Herausforderungen.

 

Die wirtschaftlichen Rahmendaten in der Metall- und Elektroindustrie unterliegen aktuell starken Schwankungen, »aber es gibt deutliche Zeichen für eine Erholung«, so IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger. Die Forderungen in dieser Tarifrunde durchzusetzen, werde nicht einfach werden, ergänzt der
VW-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh. Trotzdem muss eine Entgelterhöhung offensiv angegangen werden. Die letzte Lohnsteigerung wurde 2018 vereinbart und die Lebenshaltungskosten sind seitdem nicht stehen geblieben.

 

Die Beschäftigungssicherung ist bereits vereinbart. Die IG Metall, der Betriebsrat und Volkswagen haben sich rechtzeitig diesen Themen gestellt. Deshalb wird ein Ausbau der freien Zeit im Rahmen der T-ZUVWandlung von vielen Kolleginnen und Kollegen gewünscht und erwartet.



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