Braunschweig, 29. April 2021 I Eine Auszeichnung des diesjährigen Sally-Perel-Preises geht an das Gymnasium Große Schule in Wolfenbüttel für ein Projekt, das den Spuren ehemaliger jüdischer Schüler*innen nachgegangen ist und die in eine Ausstellung über jüdische Migranten aus Osteuropa im Braunschweiger Land eingegangen sind. Die Schüler*innen des Religionskurses des ehemaligen 11. Jahrgangs hatten das Ziel, sich durch das Hineindenken in fremde Perspektiven besser auf die Lebensrealität des anderen einlassen und das Gemeinsame und Unterscheidende wertschätzen zu können.“

Einen weiteren Preis erhielt die Volkswagen Akademie Braunschweig für ihren Film über rechtsradikale Anschläge in Deutschland.

Einen dritten Preis verlieh die Jury an die Sally-Perel-Gesamtschule in Braunschweig für den Entwurf einer Rätselbox, die das Leben der im Konzentrationslager Bergen-Belsen ermordeten Anne Frank nachzeichnet.

Am Ende der digitalen Preisvergabe ermunterte der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende, Mathias Möreke, Schüler*innen und Lehrer*innen, sich an der Ausschreibung für das kommende Jahr zu beteiligen. „Jede Bewerbung ist ein toller Beitrag zu mehr Verständnis und Entgegenkommen von Menschen untereinander“, sagte Mathias Möreke.

Der Preis wird jährlich an Projekte und Initiativen junger Menschen vergeben, die sich in besonderer Weise für die Stärkung von Respekt und Toleranz im Alltag einsetzen. Namensgeber der Auszeichnung ist Sally Perel, der bei Volkswagen Braunschweig eine Ausbildung absolvierte und als Hitlerjunge getarnt den Holocaust überlebte. Der heute 96-jährige wirbt auf Lese- und Vortragsreisen für einen respektvollen Umgang und die intensive Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in Deutschland.

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