Die Geschichte des Standorts Braunschweig begann 1938 an der Gifhorner Straße mit der Errichtung des sogenannten „Vorwerks“ als Ausbildungsstätte und Zulieferer für die Volkswagen Produktion. Der Zweite Weltkrieg löste im Werkzeug- und Vorrichtungsbau die Umstellung auf die Rüstungsfertigung aus. Erst unter dem Befehl der britischen Militärregierung, die Ende 1945 die Volkswagen Produktion in Gang setzte, fand der Rüstungsbetrieb zu einer zivilen Produktpalette. Die Fertigung von Fahrzeugteilen für die Wolfsburger Produktion legte dafür das Fundament.
1950 lief die Achsfertigung für den Transporter an. Volkswagen Braunschweig mauserte sich zum Komponenten-Spezialisten, der ab 1966 alle Volkswagen Modelle mit Vorderachsen ausstattete. Der Maschinen- und Werkzeugbau etablierte sich als Impulsgeber für die Großserienfertigung in den inländischen Volkswagen Werken.
Als Reaktion auf die Unternehmenskrise Mitte der 70er-Jahre entwickelte sich der Standort zum Achsenleitwerk des Konzerns. 1982 lief die Fertigung von Kunststoffteilen an – ein weiteres Geschäftsfeld mit großem Wachstumspotenzial.
Ab 1994 wurde in Braunschweig eine eigene Entwicklungsabteilung aufgebaut, 1996 erfolgte der Einstieg in die internationale Modulmontage. 2006 unterhielt das Werk weltweit 13 Standorte, an denen Achsmodule für alle Konzernplattformen montiert und sequenzgenau an die Fertigungslinie geliefert werden.
Die in Braunschweig entwickelte und seit 2007 gebaute Achsparallel-Lenkung (Apa-Lenkung) steht für Hightech made in Braunschweig.
Quelle: Volkswagen AG / Konzernkommunikation / Autogramm / 09-2008
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