Arbeiten rund um die Uhr und auch am Wochenende sowie das Aufweichen der Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben drohen der neue Standard zu werden. Die Beschäftigten wünschen sich gute Arbeit und Arbeitszeiten, die planbar sind und die sie selbst stärker beeinflussen können. Das ist das Anliegen der IG Metall-Kampagne "Mein Leben - meine Zeit. Arbeit neu denken!"
Familiäre Verpflichtungen, zum Beispiel die Betreuung von Kindern oder die Pflege von Angehörigen, sind der häufigste Grund für die Reduzierung von Arbeitszeit. Was die Beschäftigten brauchen, ist die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit zeitweise zu verkürzen.
[Quelle: YouTube / IG Metall] - Die IG Metall erklärt ihre Arbeitszeitforderung -
Die IG Metall erklärt ihre Arbeitszeitforderung
Neben 6 Prozent mehr Geld fordert die IG Metall mehr Selbstbestimmung bei der Arbeitszeit. IG Metall-Mitglieder sollen einen Anspruch bekommen, ihre Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden in der Woche abzusenken zu können – bis zu zwei Jahre lang.
Die Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie läuft. Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld und eine Wahloption für Beschäftigte, ihre Arbeitszeit reduzieren zu können. Beides ist berechtigt, notwendig und machbar für die Arbeitgeber. Die Eckpunkte bei der Entgeltforderung sind die Zielinflationsrate der Europäischen Zentralbank, die Trendproduktivität der Gesamtwirtschaft und eine Umverteilungskomponente.
[Quelle: YouTube / IG Metall] - Deshalb fordern wir 6 Prozent mehr Geld -
Die IG Metall erklärt ihre Entgeltforderung
Die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie sind gestartet. Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld, für eine Laufzeit von 12 Monaten. Im Video erklären wir, warum.
Die deutsche Wirtschaft wächst weiter stabil. Einen wichtigen Beitrag zum Wachstum leistet der private Konsum, den die Tariferhöhungen der IG Metall maßgeblich gestützt haben. Daher will die IG Metall ihre verlässliche Tarifpolitik fortsetzen.
Die Forderung orientiert sich an der Zielinflationsrate der EZB von 2 Prozent. Dies soll Reallohnverlust verhindern und die Kaufkraft stützen. Hinzu kommt ein Ausgleich für den mittelfristigen Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Produktivität von 1 bis 1,5 Prozent. So werden Beschäftigte an der steigenden Wertschöpfung beteiligt. Beides zusammen ergibt den verteilungsneutralen Spielraum.
Eine Umverteilungskomponente soll den Beschäftigten ihren wohlverdienten Anteil am wirtschaftlichen Erfolg und dem gewachsenen Wohlstand sichern. Die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie können sich höhere Löhne leisten: Sie sind auf Rekordniveau ausgelastet und erwirtschaften hohe Renditen.
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